KÖRPER PSYCHE THERAPIE
WAS IST KÖRPERPSYCHOTHERAPIE?
Damit verbunden ist eine systemische Sichtweise. Auf der einen Seite geht es um das System Mensch als Organismus und auf der anderen Seite geht es um das System Mensch in seiner Umgebung. Dadurch entsteht eine Vielzahl von Interaktionen und Wechselwirkungen nach innen und nach aussen.
Nach innen gerichtet haben wir es mit dem Wechselspiel zwischen Körper und Psyche oder Körper und Geist zu tun. Dabei spielt das autonome Nervensystem eine ganz wichtige Schnittstelle zwischen Psychologie und Physiologie. Das eine ist untrennbar vom anderen. So wie sich unsere Physiologie über unsere Empfindungen zum Ausdruck bringt und unsere Gefühle oder unser Denken beeinflussen kann (Schmerz kann Depression auslösen), kann sich unsere Psyche über unsere Gefühle oder unsere Gedanken auf unsere Empfindungen auswirken (Depression kann Erschöpfung auslösen und Schmerzempfinden verstärken).
Die Umwelt, in der wir leben, arbeiten und uns bewegen, nimmt zusätzlich Einfluss auf die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche.
Die Körperpsychotherapie greift das Zusammenwirken zwischen Körper und Psyche in unterschiedlicher Art und Weise auf.
ZU MEINER ARBEITSWEISE
Auf der anderen Seite erforschen wir, wie über die Arbeit mit Gedanken, Glaubenssätzen, Überzeugungen oder über die Arbeit mit schwierigen Gefühlen Einfluss genommen werden kann auf das körperliche und emotionale Befinden.
KÖRPERORIENTIERTES ARBEITEN IN VERSCHIEDENEN BEREICHEN
- A. Körperorientierte Psychotherapie
- Körperorientierte Traumatherapie – Somatic Experiencing Traumatherapie nach Dr. Peter Levine
- Körperorientierte Paartherapie
- Schmerz-, Stress-, Traumamanagement
- Konfliktmanagement
- Klassische und andere Entspannungsverfahren
- Hypnotherapeutisches Arbeiten
- Einsatz von Atmung, Imagination, Stimme und Klang
- Gewaltfreie Kommunikation als Instrument zur Beziehungsgestaltung
- Körperpsychotherapeutische Biographiearbeit mit Kriegskindern und -enkeln des II. WK
SOMATIC EGO STATE THERAPY SEST IN DER PSYCHOTHERAPIE
Ich arbeite mit einer integrativen Verbindung zwischen Ego State Therapie und Körperpsychotherapie bzw. Somatic Experiencing – Traumatherapie nach Dr. Peter A. Levine.
Maggie Phillips hatte beide Methoden integriert und die Somatic Ego State Therapy SEST entwickelt.
Aus der Ausschreibung zum Kurs:
Der spezielle Ansatz von SOMATIC EXPERIENCING® (SE), präzise auf das Nervensystem einzugehen und damit Veränderungen auf neurophysiologischer, somatischer, energetischer und psychologischer Ebene zu ermöglichen, stellt eine zusätzliche und tiefere Wahrnehmungs- und Verarbeitungsmöglichkeit dar.
Der spezifische Fokus auf Persönlichkeitsanteile (Ego-States) und deren Verkörperung eröffnet spannende Möglichkeiten, wie schwierige und komplexe Probleme ganzheitlich verändert und gelöst werden können.
Dazu kommen Verfahren der sogenannten bifokalen multisensorischen Interventionen (BMSI).
Zu den bifokalen multisensorischen Interventionstechniken (BMSI) zählen sämtliche Techniken, die den Fokus der Aufmerksamkeit sowohl auf das zu bearbeitende Thema richten als auch auf die gleichzeitig dazu erfolgende sensorische Stimulation. Dazu gehören sowohl die Klopftechniken aus der energetischen Psychologie wie sie unter EFT, PEP oder BSFF bekannt sind, als auch Augenbewegungstechniken wie EMDR, RET, EMI, oder die neue innovative Technik des Brainspottings.
Die Arbeit mit inneren Ich Anteilen, Ego States, umfasst dabei auch die Arbeit mit und an verschiedenen Regionen des Körpers, auch inneren Organen.
Der Ansatz ist bindungs- bzw. beziehungsorientiert, prozessorientiert, lösungsfokussiert und an den Phänomenen des Autonomen Nervensystems entsprechend der Polyvagalen Theorie orientiert (Sicherheit, Kampf, Flucht, Erstarren, Totstellen).
MEINE WICHTIGSTEN THEORETISCHEN GRUNDLAGEN
Wegweisend dabei ist für mich die Arbeit von Prof. Stephen W. Porges zum sozialen Nervensystem bzw. seine Polyvagale Theorie des Autonomen Nervensystems und die Interpersonale Neurobiologie (Cozolino et. al.).
Ferner sind neben diesem eher neurobiologischen Fundament weitere wichtige Grundlagen meiner Arbeit die aktuelle Säuglings- und Bindungsforschung (Grossmann; Brisch; Schore et. al.) sowie Persönlichkeits- oder Charakterstrukturmodelle, die von einer dynamischen Interaktion zwischen verschiedenen Persönlichkeitsanteilen oder Ich Zuständen ausgehen.
Lange Zeit standen für mich die Modelle der Integrativen Körperpsychotherapie IBP nach Jack L. Rosenberg (Agency und Charakterstil) im Vordergrund. Seit meiner Weiterbildung und Zertifizierung als Ego State Therapeutin sehe ich in dem sehr viel flexibleren Metamodell der Ego State Therapie (Watkins & Watkins, Hartman, Fritzsche, Phillips et. al..) eindeutige Vorteile, denn Ego States mit ihren Beziehungsdynamiken und ihren zugrundeliegenden Beziehungsverletzungen können klarer adressiert und in ihrer Funktionalität gewürdigt werden. Diesen Ansatz erlebe ich als sehr wertschätzend und ressourcenorientiert.
Dieses neurobiologische Wissen als Grundlage nehmend ist es für mich wichtig im psychotherapeutischen Prozess
- bindungsorientiert Struktur und Sicherheit gebend zu arbeiten,
- frühe Bindungsmuster und Beziehungsverletzungen durch Szenarioarbeit aufzugreifen, sie im psychohistorischen Kontext (Transgenerationenperspektive) zu erfassen,
- und die daraus resultierenden psycho-physischen Überlebensstrategien verstehbar zu machen, sie zu “entkoppeln” bzw. aufzulösen oder zu transformieren,
- sowie daraus entstandene Ich Anteile oder sogenannte Ego States in ihrer psycho-physischen Dynamik kennen zu lernen und in einen wertschätzenden Austausch mit ihnen zu treten.
PRIVATER KONTEXT
als Einzelperson
in Paaren
in Gruppen
in Familien
und
Kinder mit ihren Eltern
BERUFLICHER KONTEXT
als Einzelperson
in Paaren
in Gruppen
in Teams
Englisch